Unser Pfad zum digitalen Nomaden in nur sechs Monaten
Es muss sich etwas verändern!
Wir wussten schon lange, dass wir etwas ändern möchten. Eine Karriere im 9-5 Bürojob hatten wir uns zwar aufgebaut, aber das sollte jetzt der Rest unseres Lebens sein?
- Gleicher Ort?
- Gleicher Tagesablauf?
- Gleiche Arbeit?
- Immer bis zum langersehnten Urlaub warten, bis wir unser Leidenschaft, das Reisen, nachgehen können?
Das fühlte sich so gar nicht nach uns an. Das muss doch auch anders gehen. Im Sommer 2022 trafen wir dann endgültig die Entscheidung unser Leben zu verändern, weg von dem Leben was sich nicht richtig für uns anfühlte, hin zu dem Leben, das wir uns erträumten. Wir wollten uns ein digitales Nomadenleben aufbauen.
Ein Schritt nach dem anderen
Trifft man die Entscheidung, sein Leben grundlegend zu verändern, ploppen automatisch viele Fragen und zweifelnde Gedanken auf:
- Wo fange ich an?
- Wie lange brauche ich dafür?
- Schaffe ich das überhaupt?
Diese Fragen haben wir uns auch gestellt, haben uns für das Ziel „ein digitaler Nomade werden“ sogar ein Jahr gegeben. Letztendlich saßen wir bereits nach 6 Monaten mit einem Oneway-Ticket im Flieger nach Thailand.
Wie kam es dazu, dass wir so schnell unser Leben ändern konnten?
- Das richtige Mindset
- Die richtige Recherche
- Die richtige Planung
Unser Fokus war komplett auf dieses Ziel gerichtet, wir verbrachten unsere Abende und Wochenenden damit, dieses Ziel umzusetzen.
Auf Reisen Geld verdienen
Remote-Anstellung, Freelancing, Network-Marketing, Online-Business … viele Wegen führen nach Rom. Doch was war die passende Option für uns?
Für Nicole war es eine Remote-Anstellung. Auf den richtigen Plattformen, mit der richtigen Bewerbung, fand sie schnell Unternehmen und Jobs, die dies ermöglichten.
Ralph erfüllte sich den Wunsch nach einer Selbstständigkeit, er konnte sogar seinen alten Arbeitgeber als ersten Kunden für sich gewinnen. Geheimrezept für Neukundengewinnung: Mund zu Mund Propaganda.
Planung, Planung und Planung
Listen, Notizen, Blogs, YouTube Videos waren wochenlang unsere treuen Gefährten. Für uns eines der wichtigsten Themen, mit den wir uns lange befassten, war das Thema Sicherheit.
Einkommen, Versicherungen, Gesundheit etc. Für uns war immer klar, dass wir nicht direkt alle Zelte abbrechen wollen, denn wer wusste schon, ob uns das digitale Nomadenleben langfristig überhaupt zusagt? Die Liste der Fragen war lang:
- Wie können wir uns im Ausland krankenversichern und welche Anbieter gibt es?
- Wie kommen wir immer und überall an unser Geld, ohne für alles Gebühren zahlen zu müssen
- Welche Versicherungen brauchen wir, welche brauchen wir nicht mehr?
- Wie unterscheidet sich das Gepäck für digitale Nomaden von dem der „normalen“ Urlauber?
- Wie können wir bestmöglich unseren Hausstand auflösen, ohne alles zu verschenken?
- …etc.
Schritt für Schritt gingen wir jede Fragen an, recherchierten, schrieben E-Mails, führten Telefonate und fanden für alles passende Lösungen.
Was sagen Familie und Freunde zu unseren Plänen?
Wir weihten vorerst nur unsere jeweilige Schwester in unser Vorhaben ein, denn wir wussten, von ihnen erhalten wir bedingungslosen Support. Um uns vor negativen Einflüssen und dem „Das funktioniert doch eh nicht“ zu schützen, entschieden wir uns dafür, an unserem Plan erst einmal still und heimlich zu arbeiten.
Letztendlich waren diese „Ängste“ total unbegründet. Unsere Familien und Freunde standen seit Sekunde 1 hinter uns, wir wurden mit viel Liebe und Support überschüttet, selbst die Menschen, die unseren Traum nicht nachvollziehen konnten, haben sich für uns gefreut.
Wir wissen aber auch von vielen anderen digitalen Nomaden, dass es auch ganz anders aussehen kann und man mit viel Negativität und Gegenwind aus den eigenen und entfernten Reihen rechnen muss. Sei also darauf gefasst.
Auf dem Weg in ein ortsunabhängiges und selbstbestimmteres Leben
- Vier Wochen Workation auf den Kanaren, um das Leben anzutesten
- Erstellung einer Packliste
- Reiseplanung
- Unterkunftsrecherche
- Visabestimmungen prüfen
- Nachmietersuche
- Arztbesuche
- Wohnungsauflösung
- letzter Arbeitstag
- Abschied von Freunden und Familie
Das ist nur ein Auszug der To Do’s, die wir in den letzten Wochen vor unserer Abreise erledigen mussten. Wirklich eine lange Liste, doch mit einer guten Planung und seinem Ziel vor Augen kannst auch du dir ein digitales Nomadenleben aufbauen.