Freelancing vs. Remote Job – was ist für dich das Richtige?
Wie du dir jetzt ein ortsunabhängiges Leben ohne Online-Business aufbaust
Du weißt noch nicht, welche Schritte du gehen musst, um dir ein ortsunabhängiges Leben aufzubauen? Du fragst dich, wo du starten sollst? Genau dafür haben wir „The Nomads Steps“ entworfen.
Das ist dein „Raus aus dem 9-5 Freiheitsfahrplan“. Hier erfährst du, was die 10 Schritte zur Ortsunabhängigkeit sind und welche Möglichkeiten du hast, um von überall zu arbeiten.
Transkript
Freelancing
Hi, schön das du wieder da bist. In diesem Video erfährst du, welche Vor- und Nachteile ein Remote Job und ein Freelancing haben. Aber natürlich geben wir dir auch mit, wie wir für uns die Entscheidung für das Eine oder das Andere getroffen haben. Ich erzähle euch jetzt mehr über das Freelancing und meinen Entscheidungsweg.
Wie schon in früheren Videos erzählt, bin ich seit Anfang 2023 Selbstständig als Freelancer. Doch die Entscheidung dafür ist schon eine ganze Zeit vorher gefallen. Als wir uns darüber im Klaren waren, dass wir als digitale Nomaden ortsunabhängig leben und arbeiten wollen, wollte ich noch erst im Remote-Job bei meinem damaligen Arbeitgeber weiterarbeiten. Nach den ersten Gesprächen war aber schnell klar, dass das nicht klappen wird.
Ich habe dann überlegt, ob ich einen anderen Job brauche oder ob es auch eine andere Möglichkeit gibt. Schnell bin ich auf das Freelancing gekommen. Dabei habe ich auch überlegt, was mir daran gefällt und was weniger.
Super fand ich direkt, dass ich mein eigener Chef bin und ich mich nicht auf jemand anderes verlassen muss, das ich am nächsten Tag noch einen Job habe. Ich habe mir natürlich sorgen gemacht, wie ich die Buchhaltung und Steuern bewältige oder auch, wie ich neue Kunden finden, damit ich immer ausgelastet bin.
Respekt hatte ich auf jeden Fall davor, dass zu Beginn nicht klar war, was ich im nächsten Monat verdienen würde. Das konnte ich aber lösen in dem ich mit meinen Kunden längere Kooperationen eingegangen bin.
Auch dachte ich zunächst, dass das Risiko ohne Arbeit dazustehen, viel größer ist, als wenn ich einen Remote Job habe. Ich denke, dass der Unterschied zwischen Freelancing und Remote Job hier gar nicht so groß ist. Denn auch beim Remote Job kannst du nicht wissen, ob nicht am nächsten Tag die Kündigung kommt und du dir in kurzer Zeit wieder etwas Neues suchen musst.
Für mich waren das größere Maß an Freiheit und die Flexibilität die größten Vorteile am Freelancing und ich hatte nach 15 Jahren beim gleichen Arbeitgeber auch bock darauf, mal andere Unternehmen kennenzulernen.
Remote-Job
Ich habe mich für einen Remote-Job entschieden, da ich großen Respekt vor der Selbstständigkeit hatte, ich war bis dahin auch immer nur im Angestelltenverhältnis und ich wollte nicht direkt mit einer neuen Tätigkeit und einer Selbstständigkeit starten und habe mich mit einem Remote-Job einfach besser gefühlt.
Sicherheit, keine Buchhaltung und festes Einkommen waren für mich damals die ausschlaggebenden Vorteile, andere empfinden ein festes Einkommen zum Beispiel aber auch als ein Nachteil.
Ich habe sehr viele Freiheiten in meinem Job, kann arbeiten wann und wo ich möchte. Remote ist aber nicht gleich Remote, das bedeutet, jedes Unternehmen bestimmt seine eigene Remote-Regeln. Es kann auch sein, dass du nicht weltweit arbeiten kannst oder auch zu gewissen Kernarbeitszeiten zur Verfügung stehen musst. 100% ige Flexibilität und Freiheit sind also in einem Remote-Job nicht gewährleistet, du hast einen Vorgesetzten und kannst dein Einkommen nicht selbst bestimmen.
Ich fühle mich in diesem Setting aber sehr wohl, weil ich aber auch einfach viele Freiheiten habe und mich um das ganze Thema Finanzen nicht kümmern muss.
Wir haben dir versprochen, dass wir dir erzählen, wie das wirkliche Leben von digitalen Nomaden aussieht und das wollen wir dir hier auch zeigen. Wir sind im Januar 2023 in unser neues Leben gestartet und erstmal für eine längere Zeit nach Südostasien gereist.
Gerade Länder wie Thailand und Indonesien, bzw. vor allem Bali in Indonesien, haben sich schon total auf Digitale Nomaden ausgerichtet. Darum sind wir auch als erstes dorthin gereist, weil wir einen leichten Einstieg in unser neues Leben wollten.
Auf Phuket sind wir gestartet. Dort hatten wir eine Wohnung im Grünen und haben fast ausschließlich hier gearbeitet. Meist in der kühlen Wohnung, aber auch auf unserem Balkon mit Blick in den Dschungel.
Auf Koh Samui ging es dann für uns auch das erste Mal ans Meer zum arbeiten. Allerdings nicht so, wie man es vielleicht denkt. Wir lagen nicht auf der Sonnenliege, sondern saßen am Tisch im Café direkt am Wasser. Auf der Sonnenliege oder anders am Strand arbeiten wir und andere Nomaden eher selten. Dort sind durch Sonne, Sand und Sonnencreme die Bedingungen nicht gerade ideal. Das ist nur das Bild, dass über Social Media und andere Medien gern verbreitet wird.
Aber mit Kokosnuss im Cafe am Meer ist auch gar nicht schlecht.
Co-Working-Spaces sind auch eine toller Ort zum arbeiten, wenn man fokussiert mit gutem Internet intensivere Arbeitsphasen anstehen hat. Hier sind alle konzentriert auf die Arbeit und so fühlst du dich schon fast dazu gezwungen, auch fokussiert zu arbeiten. Dazu kannst du noch Leute kennenlernen, die einen ähnlichen Vibe leben und lieben, wie du selbst.
Ich arbeite aber auch gern im Fenster in den Rocky Mountains auf 2.000 Metern. Ich würde das vermutlich sogar bevorzugen, weil mich dieser Ausblick auf die Rockies einfach geflashed hat und für mich eines der schönsten Fleckchen Erde ist, die ich in meinem Leben gesehen habe.
Aber ob jetzt am Meer, im Co-Working-Space oder in den Rockies, dich interessiert bestimmt auch, wie es mit den Arbeitsstunden als digitaler Nomade aussieht.
Als Erstes liegt das natürlich an dir selbst. Wie viel willst du arbeiten, bist du im Remote-Job oder hast du dir ein Freelancing aufgebaut? Das alles kann schon viel daran ändern, wie hoch die Arbeitsbelastung für dich auf Reisen sein wird.
Ich habe mich kurz vor unserem Start als Freelancer selbstständig gemacht und habe zu Beginn echt Probleme damit gehabt eine gesunde Balance zwischen Work und Life zu finden. Ich habe dann eher 60 Stunden pro Woche gearbeitet, obwohl ich weniger arbeiten wollte als in meinem Job in Deutschland. Zum Glück habe ich das dann aber auch schnell hinbekommen. Inzwischen arbeite ich eher so 33-37 Stunden pro Woche für mein Freelancing.
Für mich war das etwas Anders, da ich im Remote-Job arbeite. Ich habe das Glück, dass ich sehr flexibel arbeiten kann auf Vertrauensbasis. So kann ich mir selbst einteilen, ob ich morgens oder abends arbeite. Pro Woche arbeite ich ca. 35 Stunden.
Da ich für meinen Arbeitgeber auch viel auf sozialen Medien unterwegs bin, arbeite ich auch immer mal zwischendurch um einen neuen Post, eine Story oder ein neues Reel hochzuladen oder auch einfach um Kommentare zu beantworten. Dadurch können Freizeit und Arbeit auch immer einmal verschwimmen.
Grundsätzlich ist es so, dass ein großer Teil der digitalen Nomaden viel arbeitet. Zum einen finanzieren sie sich so die nächsten Reisen, oft aber auch, weil sie das für sich selbst und nicht für jemand anders machen.
Wir lieben es, da wir selbst entscheiden, wie unser Arbeitsalltag aussieht und wo wir diesen verbringen. Ob jetzt am Meer, in den Bergen oder auch in der Wohnung auf dem platten Land – wir entscheiden und so kannst du das auch.
Jetzt weißt du, wie unser Leben als digitale Nomaden aussieht. Es gibt natürlich unzählige weitere Möglichkeiten, dass entscheidest du komplett selbst. Damit dein Weg zur Ortsuanbhängigkeit für dich jetzt weitergeht, lies auf jeden Fall die nächsten Mails und schick uns deine Ausarbeitung vom digitale Nomaden Guide zu.